
Ein kleines Lächeln.
Ich liege in meinem Bett und mein Herz rast. Ich spüre es im Brustkorb und im Hals kräftig hämmern. Die erste Träne läuft ganz langsam aus dem Augenwinkel, tropft auf das Kissen. Nur diese eine Nacht überstehen. Ich habe es schon so oft geschafft. Es wird wieder besser, auch dieses Mal.
Einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen.
Bald wird die Dunkelheit wieder vertrieben sein. Und mit ihr die Angst. Der Schmerz.
Einatmen, ausatmen, daran glauben. Daran erinnern, dass es ein auf und ab ist, mit der Betonung auf dem Wort ‚auf‘.
Jedes verdammte Mal wieder liege ich hier mitten in der Nacht allein und höre meinem Atem zu. Meinem Herzschlag. Meinen sehr, sehr lauten Gedanken.
Durch die Nase ein, durch den leicht geöffneten Mund doppelt so lange aus.
Ich weiß, dass ich stark bin.
Einatmen, ausatmen. Nur darauf konzentrieren.
Am nächsten Morgen, in wenigen Tagen, bald ist es wieder besser, zwischendurch sogar vergessen. Ganz bestimmt.
Ping. Eine Neue Nachricht: „Schade, dass du heute nicht dabei warst. Ich hoffe es geht dir schnell besser.“
Ein kleines Lächeln.
Das tut so gut. Bitte hört nicht auf damit, auch wenn es die hundertste Wiederholung ist.

